RSV Dingolfing auf Dolomitenrundfahrt

 

 

Sellajoch (2.240 m), im Hintergrund die Mormolada

 

Hochgebirgsfahrten des Radsportvereins Dingolfing haben eine lange Tradition. Am letzen Mittwoch in der Früh um 6:30 Uhr fuhren drei Damen und zwei Männer mit dem Vereinsbus nach Corvara, mitten ins Zentrum der italienischen Dolomiten. Nach der freundlichen Begrüßung durch die Herbergsleute der Pension Tyrol und nach einem kleinem Mittagsimbiss stand bereits am Nachmittag die klassische Sellaronda auf dem Programm: Campolongopass, Pordoijoch, Sellajoch, und Grödner Joch. 1.641 Höhenmeter, verteilt auf nur 53 Kilometer. Eine wunderschöne Einfahrtour rund um den majestätischen Sellastock.

Am Donnerstag, nach einem ausgiebigen Radlerfrühstück, war für die beiden Männer um 8:15 Uhr Start zur großen Dolomitenrundfahrt: Zuerst das Grödner Joch (2.121 m), diesmal von der Ostseite, dann nach der Abfahrt hinauf zum Sellajoch (2.240 m), hinunter nach Canazei und dann vorbei an den Gletschern der Marmolada hinauf auf den Fedáiapass (2.057 m). Es folgte eine rasante Abfahrt über lange Rampen mit bis zu 15 % Gefälle zum Mittagessen nach Caprile. Nach einer Stunde Pause war der vierte Pass, der Colle Santa Luca (1.443 m) an der Reihe. Nach der Abfahrt und einem kurzen Flachstück mit herrlichem Blick auf die Civetta und den Monte Pelmo kam dann der sportlich anspruchvollste Pass, der Giau. Auf genau 9,88 km waren 890 Höhenmeter zu überwinden. Es war mittlerweile 14 Uhr, die Sonne knallte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel, und einige längere Passagen mit über 12 % Steigung machten das Passfahren zu einer schweißtreibenden Arbeit. Auf der Passhöhe in 2.230 m hatte man sich eine Cappuchinopause verdient. Es folgte eine tolle Abfahrt Richtung Cortina d’ Ampezzo mit wunderbarem Blick auf die Tofanagruppe. Der nächste Anstieg war der Falzáregopass (2.105 m) und dann noch das 2 km lange südliche Teilstück des Valparolapasses (2.192 m). Nach einer 10 km langen rasenden Abfahrt nach La Villa, und einem flachen Anstieg nach Corvara, war diese Supertour über 124 km und gut 3.700 Höhenmeter verteilt auf 7 wunderschöne Pässe bewältigt.

Aber auch das Damenprogramm an diesem Tag hatte es in sich. Eigentlich sollte es nur eine kurze Wanderung auf die Ghardenazzahütte werden. Aber schnell luden das phantastische Dolomitenpanorama und die optimalen Wetterbedingungen zu einer weit längeren Tour ein. Zuerst auf die Puezhütte, dann über den Col Muntijela (2.663 m) und die Ghardenazzahütte zurück nach Corvara.

Am Freitagvormittag war wieder gemeinsames Radeln angesagt: Zuerst über den Valparolapass (diesmal über die längere Nordseite), Abfahrt über den Falzáregopass und über Arabba und den Campolongopass zurück nach Corvara. Nach dem Mittagessen fuhr man sehr zufrieden mit dem Vereinsbus wieder zurück nach Dingolfing.